Herzlich willkommen auf meinem Blog. Mein Name ist Susanne und ich will euch alle an einem Experiment teilhaben lassen. Vor zwei Tagen bin ich meiner Familie weggelaufen.

Das kam so: Vollkommen gestresst hatte ich einen Autounfall und wachte orientierungslos im Krankenhaus auf. Ich merkte, dass ich etwas ändern muss. Mit all den Belastungen, die meinen Alltag bestimmen, fühle ich mich wie auf einem Drahtseil. Ich kann die Balance nicht mehr halten. Kurzentschlossen habe ich eine Hütte gemietet. In diesem Holzhäuschen starte ich meinen ganz persönlichen Logout. Es liegt am Rande einer Ferienanlage. Im Herbst ist in dieser Gegend nichts los. Wir sind früher einmal im Jahr mit den Kindern hergekommen, um ein paar Tage Entspannung zu finden. Jetzt bin ich eher aufgewühlt, aber der herbstliche Wald mit seinen Farbe und die Ruhe hier werden mir helfen, meine Gedanken zu ordnen. In der nächsten Woche sind Ferien, vielleicht kommt meine Familie dann nach und alles wird wie früher. Das wäre wirklich schön.

Vor meinem Unfall habe ich mich gefühlt wie eine Mischung aus einem Möbelstück und einer Maschine. Zwischen uns beiden hat es in der letzten Zeit nicht mehr funktioniert. Streit und Konflikte waren an der Tagesordnung. Das geht so nicht weiter, ich muss mir Klarheit verschaffen. Zu mir finden. Seit ich hier bin, grüble ich darüber nach, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, komme ich mir ziemlich blöd vor. Mann und Kinder sitzenlassen ist schon eine große und irgendwie unreife Nummer. Es wird nur eine Übergangslösung sein. Auf keinen Fall will ich unsere Familie zerstören. Vielleicht merkt mein Mann zuhause schnell, dass wir einen anderen Umgang brauchen. Ich habe Angst davor, dass er es nicht merkt. Was, wenn es ihm egal ist, was aus uns wird? Dann bin ich erledigt. Ein Warnschuss soll es sein. Ich will nicht irgendwann einfach kaputt sein, ohne gelebt zu haben. Während ich das hier schreibe, frage ich mich, ob es ein Fehler war. Aber nun ist es zu spät. Ich ziehe die Sache durch. Drei Wochen habe ich gebucht. In dieser Zeit muss sich etwas ändern. Ihr seid meine Mitwisser. Wenn Ihr Lust habt, dann dürft Ihr auch gern Kritikerinnen und Kritiker sein. Über Kommentare freue ich mich, blöde Sprüche behaltet Ihr bitte für Euch, OK? Bestimmt geht es vielen Frauen und Müttern so. Schreibt mir Eure Erfahrungen. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten.
Viele Grüße
Eure Susanne

Mental overload, Burnout, Erschöpfung – Was ist damit gemeint?

Die Belastung in der modernen Welt dürften eigentlich gar nicht so groß sein. Seit der Erfindung zahlreicher technischer Geräte sind Eltern von vielen Aufgaben befreit. Wer muss schon noch Windeln mit der Hand waschen oder den Boden auf Knien schrubben? Wir denken, das Leben sei einfacher geworden. In der Realität sieht es für viele Frauen und Mütter anders aus. Für eine Mutter ist die Verantwortung nicht geringer geworden, selbst wenn der Partner sich bemüht, viele Aufgaben zu übernehmen. Besonders die mentale Belastung, die es mit sich bringt, ein Kind oder mehrere Kinder zu versorgen, ist immens. Verantwortung wird immer dann zu einer Belastung, wenn Betroffene das Gefühl haben, an alles gleichzeitig denken zu müssen. In diesem Fall fühlen sich Betroffene “überladen”, man spricht von einem mental overload. Moderne Familien haben häufig keine starre Rollenverteilung mehr. Die Partner teilen sich die Verantwortung für Kinder. Das ist allerdings noch nicht bei allen Eltern so. Hinzu kommt, dass die Gesellschaft den Müttern noch immer wie selbstverständlich den größeren Teil der Verantwortung für Kinder und Familie zuschreibt.


Erschöpfung und Burnout bei Müttern mit Doppelbelastung

Die Herausforderungen, denen Mütter heute begegnen, sind zahlreich und vielfältig. Insbesondere für Mütter, die eine Doppelbelastung aus Beruf und Familie bewältigen müssen, kann dies zu einer erheblichen Erschöpfung führen. Oftmals wird dieser Erschöpfungszustand von Fachleuten als Burnout bezeichnet, der sowohl physische als auch psychische Auswirkungen haben kann.

Ein wesentlicher Faktor, der zur Erschöpfung beiträgt, ist der Druck, sowohl eine gute Mutter als auch eine erfolgreiche Berufstätige zu sein. Die Erwartungen an Mütter sind hoch, und der Spagat zwischen Familienverantwortung und Karriere kann zu einem ständigen Gefühl der Überforderung führen. Mütter müssen oft mit Zeitmanagement jonglieren, um den Bedürfnissen ihrer Kinder gerecht zu werden, während sie gleichzeitig beruflich engagiert bleiben.

Ein weiterer Aspekt, der zu Erschöpfung führen kann, ist der Mangel an Unterstützungssystemen. Viele Mütter haben in ihrer Doppelrolle als Mutter und Berufstätige nur begrenzte Unterstützung von ihrem Partner, der Familie oder anderen Betreuungspersonen. Dies kann dazu führen, dass sie sich allein gelassen und überfordert fühlen, ohne die Möglichkeit, sich ausreichend auszuruhen oder abzuschalten.

Physische und psychische Symptome von Erschöpfung und Burnout können vielfältig sein. Körperliche Erschöpfung kann sich in Form von Müdigkeit, Schlafstörungen und einem geschwächten Immunsystem manifestieren. Psychische Auswirkungen können Angstzustände, depressive Verstimmungen und Reizbarkeit umfassen. Der ständige Stress und die Überforderung können langfristige Folgen haben und zu ernsthaften gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

Frau jongliert mit Aufgaben

Überlastung und Erschöpfung zu vermeiden ist eine gemeinsame Aufgabe

Um Erschöpfung und Burnout bei Müttern mit Doppelbelastung zu vermeiden, ist
es wichtig, Selbstfürsorge zu praktizieren. Das bedeutet, sich bewusst Auszeiten zu nehmen, sich Unterstützung zu suchen und gesunde Grenzen zu setzen. Es ist auch ratsam, sich bei der Arbeit flexiblere Arbeitszeiten und Unterstützung zu erbitten, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern.

Außerdem ist es von großer Bedeutung, dass die Gesellschaft die Bedürfnisse und Herausforderungen von Müttern mit Doppelbelastung anerkennt und unterstützt. Maßnahmen wie eine bessere Kinderbetreuung, flexible Arbeitszeiten und eine stärkere Unterstützung für Familien können dazu beitragen, den Druck auf diese Mütter zu verringern und ihnen mehr Raum für Regeneration und Entlastung zu ermöglichen.

Insgesamt sollte die Erschöpfung und der Burnout bei Müttern mit Doppelbelastung ernst genommen werden, da sie nicht nur die individuelle Gesundheit und das Wohlbefinden beeinflussen, sondern auch langfristige Auswirkungen auf die Familie und die Gesellschaft haben können. Es ist an der Zeit, Maßnahmen zu ergreifen, um diese Frauen zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre vielfältigen Rollen zu bewältigen, ohne dabei an ihre Grenzen zu stoßen oder diese gar zu überschreiten.

Mental overload bei Frauen – eine Herausforderung im modernen Alltag

In der modernen Gesellschaft steht insbesondere Frauen eine Vielzahl von Aufgaben und Verantwortlichkeiten bevor. Von der beruflichen Karriere bis hin zur Familie und sozialen Verpflichtungen, das tägliche Leben kann schnell zu einem überwältigenden Belastungsfaktor werden. Eine Folge dieses alltäglichen Drucks ist das Phänomen des sogenannten Mental Overloads.

Mental Overload bezieht sich auf die übermäßige mentale Belastung, der Frauen in verschiedenen Lebensbereichen ausgesetzt sind. Es beinhaltet die ständige Multitasking-Herausforderung, bei der Frauen gezwungen sind, Aufgaben zu jonglieren und gleichzeitig diverse Rollen einzunehmen. Ob als berufstätige Frauen, Mütter, Ehepartnerinnen oder Angehörige, der Druck, allen Bedürfnissen gerecht zu werden, kann enorm sein.

Die heutige Informationsgesellschaft und die wachsenden Anforderungen der Arbeitswelt tragen zusätzlich zur mentalen Überlastung bei. Frauen müssen Informationen aufnehmen, verarbeiten und in die Tat umsetzen, während sie gleichzeitig ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigen. Hinzu kommt die Erwartung, stets präsent und verfügbar zu sein.

Diese Überlastung beeinflusst die körperliche und psychische Gesundheit von Frauen. Chronischer Stress, Erschöpfung und Unzufriedenheit können zu Gesundheitsproblemen wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder psychischen Erkrankungen führen. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Frauen Strategien entwickeln, um den Mental Overload zu bewältigen.

Frau, belastet

Veränderung des eigenen Verhaltens ist der erste Schritt

Eine Möglichkeit besteht darin, Prioritäten zu setzen und zu delegieren. Frauen sollten erkennen, dass sie nicht alles alleine bewältigen können und dass es in Ordnung ist, Unterstützung anzunehmen. Networking und die Bildung von Gemeinschaften können ebenfalls hilfreich sein, um die Last auf mehrere Schultern zu verteilen.

Selbstfürsorge ist ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Bewältigung des Mental Overloads. Frauen sollten Zeit für sich selbst schaffen, um sich zu erholen und Energie aufzubauen. Regelmäßige Bewegung, Entspannungsübungen und das Erlernen stressreduzierender Techniken können dazu beitragen, die mentale Belastung zu lindern.

Die Anerkennung und der Bewusstseinswandel der Gesellschaft sind ebenfalls notwendig, um den Mental Overload bei Frauen anzugehen. Arbeitgeber sollten flexiblere Arbeitsbedingungen schaffen, die es Frauen ermöglichen, ihre beruflichen und privaten Verpflichtungen besser miteinander zu vereinbaren. Auch die Verteilung der häuslichen Arbeit zwischen den Geschlechtern kann dazu beitragen, den Druck auf Frauen zu verringern.

Insgesamt ist der Mental Overload bei Frauen ein relevantes Thema, das ernst genommen werden muss. Die Herausforderungen, vor denen Frauen stehen, erfordern eine breitere Sensibilisierung und verstärkte Unterstützung, um ihnen zu ermöglichen, ein ausgewogenes und erfülltes Leben zu führen.