Ignoranz zerstört Seelen

Hallo Ihr Lieben!

Heute habe ich wieder ein beispielloses Schauspiel an Ignoranz erlebt. Das war ja mal wieder nichts. Zuhause turnte meine Mutter rum und machte sich wichtig. Ulli kümmert sich nicht um die Kinder, Oma ist ja da. Er hat sich nicht mal fünf Minuten Zeit für mich genommen. Ich bin halt die Böse und nun werde ich mit Missachtung bestraft. Nun ist fast eine Woche vergangen und es hat sich noch nichts bewegt. Ich hoffe sehr, dass ich Ulli bald erreichen kann. Wir waren doch auch mal glücklich miteinander. Ich vermisse ihn. Ich vermisse Gespräche und seine liebevollen Gesten. Ich weiß nicht, wie lange ich mich schon danach sehne, von ihm beachtet zu werden. Er ist ein Meister der Ignoranz. Es tut so fürchterlich weh, dass wir uns so stark entfremdet haben. Wenn es so weitergeht, wird er bald nicht einmal mehr wissen, wer die Frau ist, die ihm Haus und Kinder sauber hält. Es ist schrecklich, übersehen zu werden. Aber ich bin da. Ich werde dafür sorgen, dass ich sichtbar bin.

Es ist, als würde ich immer durchscheinender, immer mehr wie aus Luft. Bitter, aber ich bin wohl tatsächlich Luft für ihn.

Ulli spricht schon lange nicht mehr mit mir und zeigt keine liebevollen Gesten. Er lebt für seine Arbeit. Ich fühle mich wie eine Geliebte, die er aufsucht, wenn er im Job nichts mehr zu tun hat. In mir brennt Wut.

Ich will ihn zum Nachdenken anregen, ihm zeigen, wie wichtig es ist, sich mehr um unsere Familie zu kümmern. Es ist nicht fair, dass ich allein hier bin, während er selbstgerecht zuhause sitzt und mich vor den Kindern herabwürdigt.

Es ist eine zermürbende Zerreißprobe, die ich durchlebe. Meine Gefühle fliegen zwischen Verlust und Ärger hin und her. Einerseits sehne ich mich nach der Geborgenheit meines Zuhauses, nach dem Chaos und der Lebendigkeit, die meine Kinder mit sich bringen. Andererseits beanspruche ich für mich das Recht, mich zu fragen, warum ich der Einzige bin, der die Verantwortung für die Kinder und das private Leben trägt.

Auf geht´s, jede ist ihres Glückes Schmied!

In dieser einsamen Hütte hier kann ich mir meiner eigenen Stärke bewusst werden. Ich werde nicht aufgeben, sondern weiterkämpfen. Es ist an der Zeit, dass Ulli und ich unsere Rolle in der Familie neu definieren und gemeinsam eine Balance finden, die für uns alle funktioniert.

Heute hatte Ilona keine Karte für mich. Sie und Lisa haben auch ihre eigenen Päckchen zu tragen. Ich komme mir manchmal vor, wie in einem Club der Heulsusen. Aber in Wahrheit sind wir Kampfgefährtinnen, heulen können wir später.

Buchtipps Ignoranz:

Die psychische Gewalt der Ignoranzfalle: Selbstcoaching und Prävention für Betroffene

 Die verstummte Gesellschaft: Wie die Menschlichkeit der Ignoranz und Irrationalität zum Opfer fiel 

 

 

Sachliche Information zum Thema:

 

Wenn ein Mensch ignoriert wird, kann dies verschiedene Auswirkungen haben. Zu diesen möglichen Auswirkungen zählen:

  1. Niedriges Selbstwertgefühl: Der ignorierte Mensch kann beginnen, sich wertlos oder unbedeutend zu fühlen. Dies kann sein Selbstwertgefühl und seine Selbstwahrnehmung negativ beeinflussen.
  2. Gefühl der Isolation: Das Gefühl, ignoriert zu werden, kann dazu führen, dass sich die betreffende Person isoliert und allein fühlt. Dies kann zu sozialer Isolation führen und den sozialen Kreis der Person beeinträchtigen.
  3. Stress und Angst: Das Ignorieren kann bei dem betroffenen Menschen erhöhte Stress- und Angstgefühle auslösen. Dies kann die geistige und körperliche Gesundheit der Person auf lange Sicht beeinträchtigen.
  4. Depression: Langfristige Auswirkungen des Ignoriert-Werdens können so schwerwiegend sein, dass sie zu Depressionen führen. Dies kann sich in einer Reihe von Symptomen zeigen, darunter Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und Interessenverlust.
  5. Verlust des Vertrauens: Eine Person, die ignoriert wird, kann das Vertrauen in andere Menschen verlieren und Schwierigkeiten haben, zukünftige Beziehungen aufzubauen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Reaktionen auf das Ignoriert-Werden von Person zu Person variieren können, abhängig von einer Reihe von Faktoren, einschließlich des Selbstwertgefühls der Person, ihrer Resilienz und ihrer Fähigkeit, Unterstützung zu suchen und zu akzeptieren.

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